Was von außen wie ein feines Bistro wirkte, sollte der Ausgangspunkt für einen gelungenen Ska-Abend werden. Das Aera im 1. Bezirk birgt nämlich im Keller eine tolle Bühne und Platz für gut 150 Besucher. Ganz ausverkauft war es nicht, aber die Jungs und Mädchen haben trotzdem einen guten Auftritt hingelegt.
Eröffnet haben Six Tin Jonesy mit ihrem powervollen Ska-Punk der das Publikum zum Poggen und Tanzen einlud. Da an diesem Tag der Posaunist der Band seinen 18. Geburtstag zu feiern hatte, war die Stimmung sowohl auf, als auch vor der Bühne besonders ausgelassen. Ich muss es nochmal betonen, diese Band ist mein persönlicher heißer Tipp in der Österreichischen Jungband-Szene, die es auch mit Gualadajara und co. aufnehmen können.
Die nächste Band war eine Punk-Rock Truppe mit Namen: Empty Promise. Für meinen Geschmack ein bisschen zu monoton laut, aber mit ein paar tollen Evergreen-Covers im „Me First and the Gimme Gimme‘s“-Stil.
Als letztes präsentierte der Abend mit „the Eccos“ eine weitere Ska-Punk Band mit einem spanischsprechenden Sänger. Als Bläserunterstützung sind bei „the Eccos“ ein Trompeter und eine Trompeterin mit von der Partie. Leider klangen sie an diesem Abend live nicht so gut wie es ihre Myspace Seite vermuten lässt. Vor lauter Laut-Sein verloren sie mit der Zeit an Unterhaltungswert. Als dann auch noch der Trompeter mit einem Spielzeuggewehr auf die Bühne kam, waren sie nicht mehr ganz ernst zu nehmen. Naja laut war‘s jedenfalls und wem das reicht, der hat sicher seinen Spaß gehabt.
Wer sich selbst ein Bild von den Bands machen will, hier die Links zu den Myspace-Seiten:
http://www.myspace.com/sixtinjonesy
http://www.myspace.com/emptypromisetheband
http://www.myspace.com/theeccos
Mittwoch, 22. April 2009
Sonntag, 12. April 2009
Nachtrag: !Humpen!
Ich hatte eigentlich schon letztes Jahr damit begonnen einen solchen Blog zu schreiben, doch ist dieser irgendwo in den unendlichen Weiten des Cyber-Space verloren gegangen. Einen Beitrag hab ich aber noch gefunden, den ich Euch nicht vorenthalten will. Geschrieben hab ich ihn vor etwa einem Jahr nach einem Konzert der Finnischen Band Eläkeläiset:
Ich wusste nicht genau was ich von diesem Konzert erwarten sollte. Was ich gehört hab, war; Das ist eine skurrile, skandinavische Cover-Band, die in jedem Lied das Wort "hump", anstelle eines eigentlich wichtigen Wortes, benutzen. Also wollte ich eben auch mal "humppen"!
Und ich bin mit weigott nicht enttäuscht worden. Diese absolut geistesgestörte Knallfroschgruppe besteht aus: einem überdimensionalen Schlagzeuger, mit einem unterdimensionalen Schlagzeug; einem standesgemäß eher ruhigem Bassisten; einem Akkordeonspieler mit großem Ego; einem weiteren Musiker, von dem ich eigentlich nie so genau gewusst hab, was der spielt und einem exzentrischen Keyboarder.
Das ganze Spektakel wird von der Band sitzend gestaltet, wobei sie spätestens nach jedem Lied aufstehen, meistens aber schon früher, um sich ein Bier aus dem Kühlschrank, der hinter ihnen steht, zu holen. Und dann wird weiter gehumpped! Die Musik der Band ist ganz bewusst simpel gehalten, so simpel, dass sowohl Musiker als auch Publikum der Musik noch in stark alkoholisiertem Zustand folgen können. Ich muss zugeben, ich hab selbst viele Lieder nicht erkannt, aber dass hat mich auch nicht weiter gestört, und der Pogo war einer der besten seit langem (bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein paar rücksichtslose, schweißgebadete Partytiger unbedingt ihr T-Shirt ausziehen mussten;) Die Highlights des Abends waren für mich "lila lila humppa" (= we will, we will, rock you) und die Humppa-Version von Metallicas "Enter Sandman".
Der Kontakt zum Publikum bestand von Anfang an, so folgten alle im Publikum der Aufforderung, sich hinzusetzen, ohne Beanstandungen. Dies wurde dann von dem Keyboard-zerschmetternden-Keyboarder mit einer Vodkaspende für das durstige Volk belohnt. Überhaupt war jener Musiker, der mit seinem Handtuch unter der Baseball-Kappe aussah wie ein Wüsten-Tourist, sehr großzügig; von den ca. 10 Dosen Bier, die er an diesem Abend vernichtete, nahm er jeweils nur einen Schluck, und spritze den Rest ins Publikum. Ein wirklich netter Mensch...
Also ich kann wirklich nur jedem empfehlen hin zu gehen und humpen was das Zeug hält
Ich wusste nicht genau was ich von diesem Konzert erwarten sollte. Was ich gehört hab, war; Das ist eine skurrile, skandinavische Cover-Band, die in jedem Lied das Wort "hump", anstelle eines eigentlich wichtigen Wortes, benutzen. Also wollte ich eben auch mal "humppen"!
Und ich bin mit weigott nicht enttäuscht worden. Diese absolut geistesgestörte Knallfroschgruppe besteht aus: einem überdimensionalen Schlagzeuger, mit einem unterdimensionalen Schlagzeug; einem standesgemäß eher ruhigem Bassisten; einem Akkordeonspieler mit großem Ego; einem weiteren Musiker, von dem ich eigentlich nie so genau gewusst hab, was der spielt und einem exzentrischen Keyboarder.
Das ganze Spektakel wird von der Band sitzend gestaltet, wobei sie spätestens nach jedem Lied aufstehen, meistens aber schon früher, um sich ein Bier aus dem Kühlschrank, der hinter ihnen steht, zu holen. Und dann wird weiter gehumpped! Die Musik der Band ist ganz bewusst simpel gehalten, so simpel, dass sowohl Musiker als auch Publikum der Musik noch in stark alkoholisiertem Zustand folgen können. Ich muss zugeben, ich hab selbst viele Lieder nicht erkannt, aber dass hat mich auch nicht weiter gestört, und der Pogo war einer der besten seit langem (bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein paar rücksichtslose, schweißgebadete Partytiger unbedingt ihr T-Shirt ausziehen mussten;) Die Highlights des Abends waren für mich "lila lila humppa" (= we will, we will, rock you) und die Humppa-Version von Metallicas "Enter Sandman".
Der Kontakt zum Publikum bestand von Anfang an, so folgten alle im Publikum der Aufforderung, sich hinzusetzen, ohne Beanstandungen. Dies wurde dann von dem Keyboard-zerschmetternden-Keyboarder mit einer Vodkaspende für das durstige Volk belohnt. Überhaupt war jener Musiker, der mit seinem Handtuch unter der Baseball-Kappe aussah wie ein Wüsten-Tourist, sehr großzügig; von den ca. 10 Dosen Bier, die er an diesem Abend vernichtete, nahm er jeweils nur einen Schluck, und spritze den Rest ins Publikum. Ein wirklich netter Mensch...
Also ich kann wirklich nur jedem empfehlen hin zu gehen und humpen was das Zeug hält
The legend - wait for it - ary: Toasters!
Nach einem sehr gelungen Konzert letztes Jahr wollte ich mir die Toasters auch dieses Jahr nicht entgehen lassen. Denn ein Ska Konzert steht vor allem für eins: Spaß! Und dieses Motto hat sich auch die am längsten aktive Ska Formation aus dem Big Apple groß auf die Fahne geschrieben.
Die "Szene-Wien" präsentierte sich in gewohnt familiärer Atmosphäre und einwandfreier Sound-Qualität (man hat sogar die Keyboards gehört).
Als erste Vorband wurde die sehr talentierte Österreichische Ska-Band "Six Tin Jonesy" ins Rennen geschickt um den Leuten einzuheizen. Ich hab sie nun schon zum dritten mal live gesehen und bin echt begeistert, da sie immer ein Garant für gute Musik, gute Show und ausgezichnete Stimmung im Publikum sind, selbst wenn sie nur als Vorband auftreten.
Die zweite Gruppe "Deal's Gone Bad" aus Chicago zeichnete sich durch einen etwas folkigen Touch ab. Beeindruckt hat mich bei ihnen vor allem der Sänger, zum einen mit seinem Walross-Schnurrbart, zum anderen durch seine sehr soulige Stimme die dem ganzen Klang der Band viel Gefühl verleibt.
Nun zum Main-Act den Toasters. Den Auftakt lieferte das treibende, gut gelaunte (na no na) "two tone army" das gleich mal zum Shaken, Skanken und Mitsingen einlud. Von da an ließen sie keinen ihrer Hits aus "Weekend in LA", "Dub 56", "Don't let the bastard grind you down" und "Shocker" um nur meine Favoriten zu nennen. Die Altmeister verstehen es ohne Zweifel ihrem Publikum immer das zu geben was es braucht, so kühlen sie ein Set schneller Tanz-Nummern mit ein paar Reggae-Beats wieder runter, bis man wieder genug Atem geschöpft hat um weiter zu sich die Seele aus dem Leib zu tanzen.
Eine Tradition der Toasters ist es immer in unterschiedlicher Besetzung zu spielen. Letztes Jahr haben mir Bassist und Saxler sehr gut gefallen, weil sie auch für die nötige Show und Action auf der Bühne gesorgt haben. Diesen Part hat dieses Jahr der Schlagzeuger mit Bravour übernommen. Mit coolen Grooves, ausgefeilten Fill-Ins, permanenter Stick-Akrobatik und einem Snare-Drum-Sound der mich einfach umgehauen hat (und über den ich vermutlich einen eigenen Blog schreiben könnte ;)
Alles in Allem ein Ska-Abend der nichts zu wünschen übrig ließ und der im gemütlichen Schanigarten/Hinterhof der Szene Wien für Musiker und Publikum noch einen gechillten Ausklang gefunden hat.
Meine CD-Empfehlung für jene die jetzt Lust auf diese Band bekommen haben:
"In Retrospect" 2003 - The Toasters
Die "Szene-Wien" präsentierte sich in gewohnt familiärer Atmosphäre und einwandfreier Sound-Qualität (man hat sogar die Keyboards gehört).
Als erste Vorband wurde die sehr talentierte Österreichische Ska-Band "Six Tin Jonesy" ins Rennen geschickt um den Leuten einzuheizen. Ich hab sie nun schon zum dritten mal live gesehen und bin echt begeistert, da sie immer ein Garant für gute Musik, gute Show und ausgezichnete Stimmung im Publikum sind, selbst wenn sie nur als Vorband auftreten.
Die zweite Gruppe "Deal's Gone Bad" aus Chicago zeichnete sich durch einen etwas folkigen Touch ab. Beeindruckt hat mich bei ihnen vor allem der Sänger, zum einen mit seinem Walross-Schnurrbart, zum anderen durch seine sehr soulige Stimme die dem ganzen Klang der Band viel Gefühl verleibt.
Nun zum Main-Act den Toasters. Den Auftakt lieferte das treibende, gut gelaunte (na no na) "two tone army" das gleich mal zum Shaken, Skanken und Mitsingen einlud. Von da an ließen sie keinen ihrer Hits aus "Weekend in LA", "Dub 56", "Don't let the bastard grind you down" und "Shocker" um nur meine Favoriten zu nennen. Die Altmeister verstehen es ohne Zweifel ihrem Publikum immer das zu geben was es braucht, so kühlen sie ein Set schneller Tanz-Nummern mit ein paar Reggae-Beats wieder runter, bis man wieder genug Atem geschöpft hat um weiter zu sich die Seele aus dem Leib zu tanzen.
Eine Tradition der Toasters ist es immer in unterschiedlicher Besetzung zu spielen. Letztes Jahr haben mir Bassist und Saxler sehr gut gefallen, weil sie auch für die nötige Show und Action auf der Bühne gesorgt haben. Diesen Part hat dieses Jahr der Schlagzeuger mit Bravour übernommen. Mit coolen Grooves, ausgefeilten Fill-Ins, permanenter Stick-Akrobatik und einem Snare-Drum-Sound der mich einfach umgehauen hat (und über den ich vermutlich einen eigenen Blog schreiben könnte ;)
Alles in Allem ein Ska-Abend der nichts zu wünschen übrig ließ und der im gemütlichen Schanigarten/Hinterhof der Szene Wien für Musiker und Publikum noch einen gechillten Ausklang gefunden hat.
Meine CD-Empfehlung für jene die jetzt Lust auf diese Band bekommen haben:
"In Retrospect" 2003 - The Toasters
A Life in Concert
Inspiriert von meinem guten Freund Andi Bauer hab ich beschlossen jetzt auch selber einen Blog zu machen. Dabei möchte ich einen Einblick in mein Leben als Konzert-Besucher geben. Für alle die daran interessiert sind, wie sich die großen und kleinen Bands diese Planeten, auf den Brettern die die Welt bedeuten, schlagen, der ist hier richtig und herzlich willkommen!
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