Sonntag, 21. Juni 2009
Vier mal zwei Beine = Eight Legs
Was soviele Leute passen ins B72?!? Damit hätte ich nicht gerechnet. Gestopft voll und heiß war's! Aber verdient haben sie's die Burschen aus London die sich Eight Legs nennen.
Sie sind eine der wenigen Bands, die ich ganz für mich allein entdeckt hab, ohne Hilfe von Freunden oder illegalen Downloads. Von Anfang an war ich begeistert: Ihre Melodien gehen ins Ohr (und dürfen dort auch bleiben;); ihre Beats reissen mich mit und ihre Texte lassen mich schmunzeln und zustimmend nicken, weil auch ich mir denke: Sometimes I wish I had a button I could push, to make things go my way.
Begonnen hat an diesem Abend eine österreichische Vorband: The Beth Edges. Die so zwischen den Strokes und Mando Diao ihre Vorbilder rekrutieren und diesen ganz gut folgen. Doch sie haben die Todsünde numero uno begangen: auf 1 und 3 klatschen! NNeeiinn wie kann man nur? Und das beim letzten Lied...
Die Eight Legs präsentierten ein gutes Set aus Liedern des ersten Albums und des gerade frischen - und deshalb noch eher unbekannten - Albums The elektrik kool aid cuckoo net. Tanzbar war alles und das Publikum hat's gedankt! Eingeheizt hat auch der Percussionist. Er war mit einem Schellenkranz bewaffnet und er war eindeutig nicht nur das fünfte Rad am Wagen bzw. das fünfte Paar Beine.
Was ich mir, gerade bei einem so kleinen Konzert, gewünscht hätte, wäre mehr Kontakt mit uns - dem Publikum. Aber sonst echt ein tolles Konzert. Weiter so! Nächstes mal vielleicht im WUK? Das wär perfekt.
Donnerstag, 11. Juni 2009
Peter, Bjorn & John und der Bongo-Satanist
Was erwarte ich mir von einem Peter, Bjorn & John Konzert? Ich wusste es nicht genau. Die Musik des Schwedischen Trios ist zwar wohl rhythmisch, wirkt aber eher ruhig. Ihr bekanntester Hit ist Young Folks zudem man toll mitsingen, mitpfeifen und mitschwingen kann, aber richtig losrocken? Wohl eher nicht. Noch dazu ist das neue Album Living Thing besonders ruhig ausgefallen.
Doch sie haben gerockt! Dieser Abend in der Wiener Arena hatte alles was ein tolles Rock-Konzert braucht: Exzentrische Musiker, selbstverliebte Gitarrensolis und eben so ein kleines Extra, das den Abend unvergesslich macht, in diesem Falle eben der „Bongo-Satanist“. Zu ihm komme ich gleich...
Davor noch kurz ein paar Worte zum Bühnenaufbau, denn so mancher wird sich fragen, wie diese Band eigentlich aussieht und wie sie ihre Musik live performt. Am Bass steht der bärtige Bjorn (man weiß instinktiv sofort, dass dieser Hühne Bjorn sein muss).
Das Schlagzeug ist ein kleines Akustik Schlagzeug mit ein paar Elektro-Pads, mit denen die Synthesizer-Sounds aktiviert werden. John der Schlagzeuger bedient sein Instrument allerdings die ganze Zeit im Stehen. Peter der Gitarrist und Haupt-Sänger sorgt für die nötige Portion Wahnsinn.
Beim Lied Young Folks wurde auch noch ein paar Bonogs - das sind Afrikanische Handtrommeln - auf die Bühne gestellt. Auf einmal stand da ein etwa zwei Meter Mann mit bleichem Gesicht, schwarzen Haaren und gelangweiltem Gesichtsausdruck, der auf die Bongos einschlug. Mit so einer Erscheinung hat bei diesem Konzert wohl keiner gerechnet. Ich hab mich vor Lachen echt nimma eingekriegt.
Gespielt haben Peter, Bjorn & John hauptsächlich Lieder vom Writer‘s Block Album und vom neuen Living Thing. Mein Lieblingslied The Chills sind sie mir leider schuldig geblieben. Dafür gab‘s am Ende als Zugabe eine auf 15 Minuten ausgedehnte Fassung von Up Againgst the Wall wobei Peter nochmal ein besonders schräges Gitarrensolo hingelegt hat, und dem Publikum von einer vier Meter hohen Box nochmal richtig eingeheizt hat.
Schauts auch mal unten im Player gibts auch Lieder von Peter, Bjorn & John!
oder unter http://www.myspace.com/peterbjornandjohn
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