Freitag, 26. Februar 2010
Bodo Wartke im Audimax
"Man fragt mich oft, mich den Schlachter, so'n Schlachter ja was macht der?
Worauf ich gerne repondiere:
Ich filetiere viele Tiere"
Mit solchen und ähnlichen Texten erfreut der Wahl-Berliner Bodo Wartke seit Jahren sein Publikum.
Er ist Kaberettist und Liedermacher, Schauspieler und Stand-Up Comedian, kurz gesagt: Eine einzigartige One-Man-Show.
Besonderes Aufsehen hat er erregt, mit seinen witzigen Liedern zu einem Thema das älter ist als die Menschheit: Der Streit zwischen Mac und Windows Benutzern. (Aber mal ehrlich, warum streiten wenn man eh weiß wer gewinnt;)
Eigentlich sollte er ja nur ein Konzert in Wien geben. Wegen der regen Nachfrage, wurde jedoch noch ein zweites Angehängt.
Wer Lust auf irrwitzige, geistreiche Lieder und Reime hat, sollte sich Bodo Wartke nicht entgehen lassen.
Bodo Wartke: 6. und 7. März Audimax; 29 € / 26 € Normalpreis/Studenten
Samstag, 20. Februar 2010
Dave Matthews Band live im Gasometer Wien
In den USA sind sie eine Band von den ganz ganz großen. Die Kategorie die ausverkaufte Konzerte im Central Park und in allen großen Stadien mit 100.000 Besuchern auch schaffen. Doch ihre letzte Europa-Tournee vor 10 Jahren wurde wegen mangelndem Interesse abgebrochen. Diesesmal wurden sie in Wien zwar nur für den Gasometer gebucht, der war dafür aber voll und schon zwei Monate zuvor ausverkauft.
Die Halle füllt sich und man wartet gespannt auf die Vorband "Alberta Cross". Die Freude ist groß als Dave Matthews höchst persönlich ans Mikro tritt und seine Freunde vorstellt. Ein Main-Act der die Vorband anmoderiert das zeugte von Stil und charmanter Bescheidenheit.
Nach einer soliden Leistung der Vorband ging's dann los, der Abend auf den ich mich schon seit drei Monaten gefreut habe.
Die Set-List umfasste Lieder aus ihrem neuen Album (Big Whiskey & The Crew Cux King) sowie feine alte Hits von Ants Marching über Tripping Billies and so on... Immer wieder gab's Solos auf höchstem musikalischen Niveau, teilweise sogar kleine Battles zwischen Saxophon, Trompete, Schlagzeug und Gitarre. Mr. Matthews hat auch eine Skat-Einlage gegeben. Er hat das Wesen des Wiener Schmähs scheinbar sofort verstanden und den ganzen Abend das Publikum mit witzigen und charmanten Ansagen unterhalten. Er hat sich für sein nicht vorhandenes Deutsch entschuldigt, den typischen Wiener Taxifahrer gemimt und natürlich den Geschmack eines guten Schnitzels gelobt. Dave Matthews und seine Freunde hatten einen riesen Spaß auf der Bühne und haben uns alle daran teilhaben lassen. Allenvoran Carter Beauford, der Schlagzeuger, dessen zweieinhalb stündiges Dauergrinsen immer noch authentisch war. Doch sein Grinsen ist natürlich nicht seine größte Qualität. Seine Präzision und Kreativität, wie er die Melodien und Rhythmen seiner Mitmusiker untermalt, mit Becken-Akzenten heraushebt und präzisen Fill-Ins verbindet zeichnen ihn als einen der großen Schlagzeuger unter dem Rockhimmel aus.
Die Musik dieser Band zu hören, ist als würde man die schönsten Eindrücke eines Jahres zusammennehmen und verdichten. Als ob man den ersten T-Shirt Tag im Frühling, einen lauen Sommerabend, das bunte Farbenspiel der Herbstblätter und einen heißen Punsch auf einem verschneiten Christkindlmarkt zusammen in eine winzig kleine Box presst bis sie zu Musik werden, die dann in die Welt hinausströmt und alles scharf und bunt zeichnet.
An dieser Stelle auch mal ein großes Lob an die oft verunglimpfte Sound-Technik im Gasometer. Der Mix war dieses Mal makellos, kein Bassschummern, die Stimme ist klar und verständlich aus den Boxen gekommen - sensationell!
Nachdem Carter Beauford den letzten von insgesamt zwanzig Sticks ins Publikum geworfen hatte, gingen die Lichter wieder an und der Traum war vorbei.
Die Halle füllt sich und man wartet gespannt auf die Vorband "Alberta Cross". Die Freude ist groß als Dave Matthews höchst persönlich ans Mikro tritt und seine Freunde vorstellt. Ein Main-Act der die Vorband anmoderiert das zeugte von Stil und charmanter Bescheidenheit.
Nach einer soliden Leistung der Vorband ging's dann los, der Abend auf den ich mich schon seit drei Monaten gefreut habe.
Die Set-List umfasste Lieder aus ihrem neuen Album (Big Whiskey & The Crew Cux King) sowie feine alte Hits von Ants Marching über Tripping Billies and so on... Immer wieder gab's Solos auf höchstem musikalischen Niveau, teilweise sogar kleine Battles zwischen Saxophon, Trompete, Schlagzeug und Gitarre. Mr. Matthews hat auch eine Skat-Einlage gegeben. Er hat das Wesen des Wiener Schmähs scheinbar sofort verstanden und den ganzen Abend das Publikum mit witzigen und charmanten Ansagen unterhalten. Er hat sich für sein nicht vorhandenes Deutsch entschuldigt, den typischen Wiener Taxifahrer gemimt und natürlich den Geschmack eines guten Schnitzels gelobt. Dave Matthews und seine Freunde hatten einen riesen Spaß auf der Bühne und haben uns alle daran teilhaben lassen. Allenvoran Carter Beauford, der Schlagzeuger, dessen zweieinhalb stündiges Dauergrinsen immer noch authentisch war. Doch sein Grinsen ist natürlich nicht seine größte Qualität. Seine Präzision und Kreativität, wie er die Melodien und Rhythmen seiner Mitmusiker untermalt, mit Becken-Akzenten heraushebt und präzisen Fill-Ins verbindet zeichnen ihn als einen der großen Schlagzeuger unter dem Rockhimmel aus.
Die Musik dieser Band zu hören, ist als würde man die schönsten Eindrücke eines Jahres zusammennehmen und verdichten. Als ob man den ersten T-Shirt Tag im Frühling, einen lauen Sommerabend, das bunte Farbenspiel der Herbstblätter und einen heißen Punsch auf einem verschneiten Christkindlmarkt zusammen in eine winzig kleine Box presst bis sie zu Musik werden, die dann in die Welt hinausströmt und alles scharf und bunt zeichnet.
An dieser Stelle auch mal ein großes Lob an die oft verunglimpfte Sound-Technik im Gasometer. Der Mix war dieses Mal makellos, kein Bassschummern, die Stimme ist klar und verständlich aus den Boxen gekommen - sensationell!
Nachdem Carter Beauford den letzten von insgesamt zwanzig Sticks ins Publikum geworfen hatte, gingen die Lichter wieder an und der Traum war vorbei.
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